Seit 18 Jahren wird in Wiedensahl Boule gespielt. Damals, 2003, entschied man sich dafür, auf dem Sportgelände der Turn-und Sportgemeinschaft Wiedensahl e.V. von 1906 eine Boulebahn zu bauen und erstmals eine Dorfmeisterschaft auszuspielen. Nahmen bei der ersten Auflage noch 21 Teams daran teil, wuchs die Boule-Begeisterung zwischenzeitlich auf bis zu 40 Teams. Umgerechnet hat so bisher schon jeder neunte Wiedensahler Boulekugeln in der Hand gehabt.
Einigen reichte es dann aber irgendwann nicht mehr, nur unter sich im Dorf zu spielen, man wollte sich mit anderen messen. Aus ihnen formte sich nach und nach das, was man als Ursprung der Busch-Bouler bezeichnen kann. Die waren spätestens Ende 2009 endgültig geboren, als man nach einem Namen suchte, unter dem man Wiedensahl nach außen vertreten wollte. So fuhr man zu Turnieren und Spieltagen.
Anderthalb Jahre später, 2011, holte man dann erstmals die, die man zuvor woanders kennen gelernt hatte, nach Wiedensahl. 48 Doubletten traten zum ersten Max und Moritz-Cup an. Mittlerweile ist das Turnier auf 64 Mannschaften angewachsen und die Nachfrage ist groß: In den vergangenen Jahren war die Startliste regelmäßig innerhalb von nicht einmal zwei Tagen rappelvoll.
Aber die Busch-Bouler wollten noch mehr, sie wollten Wiedensahl auch im Ligabetrieb, bei Landes- und Deutschen Meisterschaften vertreten. So entschloss man sich, sich dem größten Verein im Dorf als Sparte anzuschließen, der Turn- und Sportgemeinschaft Wiedensahl e.V. von 1906. Ende 2013 war das beschlossene Sache, eine Entscheidung, die gut ein Jahr später zum Bau des Bouleparks auf dem Gelände des Vereins führte. Die 20 Plätze dort werden seitdem regelmäßig für Turniere, Spieltage und das freie Spiel zwischendurch genutzt.
Die bisherigen Highlights in der kurzen Zeit der Busch-Bouler waren 2016 der Auftakt der Bundesliga, der vier Topteams nach Wiedensahl lockte sowie die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft der Frauen im Jahr 2018. Obwohl das Wetter bei beiden Veranstaltungen nicht zu 100% mitspielte, glänzten die Busch-Bouler wie immer durch perfekte Organisation, so dass Wiedensahl den Spielern und den Gästen in sehr guter Erinnerung geblieben ist.
Doch die Busch-Bouler glänzten bisher nicht nur als Gastgeber, sondern auch durch sportliche Erfolge: Den bisher größten feierten Birgit Schüler und Daniela Volpini im Jahr 2016: Zusammen mit Lea Mitschker wurden sie in St. Wendel (Saarland) deutsche Meisterinnen der Frauen. Drei Jahre später holten Renate Schwarzbauer, Ulla Weiss und Barbara Sölter zudem bei der Deutschen Meisterschaft in Schüttorf Bronze. Dazu kommen mehrere Medaillen bei Landesmeisterschaften, sowie Turniersiege in Schaumburg, Niedersachsen und ganz Deutschland.
Darüber hinaus spielt die erste Mannschaft der Busch-Bouler in der Niedersachsenliga, der landesweit höchsten Spielklasse. Unsere „Vierte“ Mannschaft ist zu Jahresbeginn 2021 als Nachrücker kurzfristig noch in die Bezirksoberliga aufgestiegen. Zwei weitere Mannschaften in der Bezirksliga komplettieren das Wiedensahler Aufgebot im Ligabetrieb des Niedersächsischen Pétanque Verbandes.
Außerdem spielen die Busch-Bouler seit 2011 in der höchsten Klasse der Boule-Liga Schaumburg und haben dort 2020 den „coronabedingt“ erstmals ausgespielten Schaumburg-Pokal gewonnen.
Zu den Busch-Boulern gehören mittlerweile rund 40 Aktive, die sich regelmäßig zum freien Spiel/Training im Boulepark treffen. Wer Lust hat, auch mal reinzuschnuppern und mitzuspielen, ist jederzeit gern gesehen und herzlich willkommen (siehe Informationen auf der linken Seite).
Noch mehr Infos unter: www.busch-bouler-wiedensahl.de